B
Backe Wangenauflage am Gewehrschaft
Bajonett Diese Hieb- und Stichwaffen sind für das "Aufpflanzen" an der Mündung von Militärgewehren gedacht.
Bajonettwarze Bajonetthalterung am Gewehr
Ballistik Lehre vom Verhalten eines geworfenen oder abgeschossenen Gegenstands von Beginn bis zum Abschluss des Vorgangs. Das Feld teilt sich in Außen-, Innen-, Anfangs- und Zielballistik. Ballistol Waffenöl von Klever, bewährtes Konservierungsmittel zur Pflege von Waffen, Holz und Leder, nicht geeignet für Kunststoffe,Säurefrei.
Bar Gasdruck-Maßeinheit. 1 bar = 1,02 Kilopond pro cm².
Basküle Fachausdruck für Verschlußgehäuse (Systemkasten). Am gängigsten bei Kipplaufgewehren, wo die B. Verschluß und Schloß aufnimmt sowie als Aufhängung für das Laufbündel dient.
Batterie Schlagfläche des Pfannendeckels beim Steinschloss
Berdanzündung Zündhütchen, das über zwei Bohrungen im Patronenboden das Pulver zündet. Im Unterschied zur Boxerzündung problematischer beim Wiederladen.
Beschuss Der Beschuß prüft in Deutschland Handfeuerwaffen auf Haltbarkeit, Maßhaltigkeit und Handhabungssicherheit. Betroffen sind in Deutschland hergestellte Waffe oder Modelle aus Ländern, deren Beschußprüfung nicht anerkannt wird. Biathlon Dieser Zweikampf besteht aus Skilanglauf und Schießen.
Biberschwanz Breiter Vorderschaft eines Gewehrs oder die besonders breite Anlagefläche für die Oberseite der Handspanne bei Pistolen des Modells Colt M 1911 A1. Im Englischen "Beavertail" genannt.
Bipod Englische Bezeichnung für ein Zweibein
Blättchenpulver Nitropulver in viereckigen Blättchen
Bleigeschoss Geschoss ohne Mantel aus Weichblei oder Bleilegierungen.
Bleimantelgeschoß Es besteht aus einem Weichblei-Kern, der von einem Ring aus Hartblei umgeben wird. Er führt das Geschoss im Lauf.
Blitz-Schloß Bei diesem Gewehrsystem lassen sich die auf dem dem Abzugsblech montierten Bauteile en bloc aus dem Verschlußgehäuse nehmen.
Blockverschluß Er verriegelt das Patronenlager nach hinten durch einen massiven Stahlblock. Blockverschlüsse zeichnen sich durch eine besonders kurze Baulänge sowie hohe Stabilität aus.
Bockbüchsflinte Kombinierte Waffe mit Kugel- unter Flintenlauf. Kürzel: BBF
Bockdoppelbüchse Büchse mit zwei übereinander angeordneten Kugelläufen
Bockdoppelflinte Flinte mit zwei übereinander angeordeten Schrotläufen. Kürzel: BDF
Bockdrilling Drilling mit übereinander liegenden Kugelläufen sowie einem Schrotlauf
Bodenkappe Hinterer Abschluß einer Schrotpatrone
Bodenstück Hinterer Abschluss eines Gewehrsystems Bodenreißer Das Aufreißen des Hülsenbodens.
Bore Englische Bezeichnung für die Laufseele sowie das Kaliber
Boxerzündung Setzt Zündhütchen mit eingebautem Amboß ein, die das Pulver über eine einzelne Bohrung im Hülsenboden zünden. Benannt nach Edward Boxer (1823-1898).
Brenneke Wilhelm Brenneke (1865-1951) war ein deutscher Waffen- und Geschosskonstrukteur. Im deutschsprachigen Raum gleichzeitig Synonym für Flintenlaufgeschosse.
Browning Der US-Amerikaner John Moses B. (1855-1926) gilt als bislang größtes Genie unter den Waffenkonstrukteuren. Seine wohl berühmtesten Modelle: Die Selbstladepistole Colt M 1911 und die Selbstladeflinte FN Auto 5.
Brünierung Gewissermaßen ein Edelrost zum begrenzten Schutz von Metallteilen vor Korrosion sowie als optische Veredelung. Es gibt braune, bläuliche und schwarze Brünierungen. Bullpup Beim Bullpup Gewehr ist der Lauf mit System weiter nach hinten zum Hinterschaft verlegt worden, um eine möglichst kurze und führige Waffe zu erhalten.
Büchsdrilling Drilling mit drei Kugelläufen
Büchse Gewehr, das über einen gezogenen Lauf verfügt. Der Begriff wird in erster Linie in Verbindung mit Jagdwaffen verwendet.
Bündelrevolver Revolver, dessen Trommelkammern gleichzeitig jeweils einen Lauf bilden.
Bull-Barrel Lauf mit großem, schwerem Lauf zum Präzisionsschießen
Bullpup Der Begriff heißt aus dem Englischen übersetzt "Bullenkalb". Damit charakterisiert er das kurze, kräftige Erscheinungsbild der so aufgebauten Gewehre. Im Unterschied zu herkömmlichen Waffen liegt das Verschlussgehäuse nicht vor dem Abzug, sondern dahinter. Damit erreichen Bullpups trotz normalen Lauflängen äußerst kurze Gesamtmaße von oft deutlich unter einem Meter.
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